Unser Gesundheitsblog

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An apple a day –

keeps the doctor away

Gesundheitsblog Oktober 2018

An apple a day – keeps the doctor away

„Iss‘ noch etwas von dem Gemüse, das ist gesund!“ Diesen oder einen ähnlichen Satz kennen wir fast alle aus unserer Kindheit – und er ist mehr als berechtigt. Denn er steht stellvertretend für eine ausgewogene, gesunde Ernährung, die unter anderem wichtig ist, um uns ausreichend mit Vitaminen zu versorgen. Da unser Körper mit Ausnahme des Vitamins D nicht in der Lage ist, diese selbst zu produzieren, sind wir darauf angewiesen, sie fortwährend über die Nahrung zuzuführen.

Warum wir Vitamine benötigen

Vitamine sind Stoffe, die unserem Körper zwar keine Energie liefern, dennoch wären wir ohne sie weder lebens- noch leistungsfähig. Denn unser Organismus benötigt sie unter anderem, um Kohlenhydrate, Eiweiße und Mineralstoffe zu verwerten, sie sind wichtig für den Zellaufbau, die Bildung von Blutkörperchen und Botenstoffen sowie den Aufbau von Knochen und Zähnen. Darüber hinaus unterstützen und stärken Sie unser Immunsystem.

Unterschiedliche Vitamine

Vitamine lassen sich in zwei Gruppen einteilen, die sich zum einen in ihrer Funktion unterscheiden, zum anderen durch ihre Löslich- und Speicherfähigkeit im Körper: die wasserlöslichen Vitamine, zu denen alle B-Vitamine und Vitamin C zählen, und die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K.

Wasserlösliche Vitamine

  • Sie benötigen anders als die fettlöslichen Vitamine keine Fettsäuren, um vom Körper aufgenommen zu werden.
  • Mit Ausnahme des Vitamins B12 kann unser Körper sie nicht langfristig speichern. Er ist deshalb auf eine kontinuierliche Zufuhr über die Nahrung angewiesen.
  • Überschüssige Mengen werden vom Körper über die Niere ausgeschieden, eine Überdosierung ist nicht möglich.

 

Fettlösliche Vitamine

  • Sie können nur bei gleichzeitiger Zufuhr von Fett vom Körper vollständig verwertet werden.
  • Der Körper kann fettlösliche Vitamine in großen Mengen an verschiedenen Orten speichern, zum Beispiel in der Leber und im Fettgewebe. Bei Bedarf wird auf diese Vitaminreserven zurückgegriffen, weshalb eine kontinuierliche Zufuhr nicht erforderlich ist.
  • Aufgrund der Speicherfähigkeit ist eine Überdosierung, eine sogenannte Hypervitaminose, möglich, die gesundheitsschädlich sein kann.

In der folgenden Tabelle haben wir eine Übersicht aller Vitamine für Sie zusammengestellt.

Wasserlösliche Vitamine

Vitamin

Wichtig für

Zum Beispiel enthalten in

B1

Kohlenhydratstoffwechsel, Nervensystem

Vollkornprodukte, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Schweinefleisch

B2

Fett-, Eiweiß-, Kohlenhydratstoffwechsel, Haut

Milch, Milchprodukte, Vollkornprodukte, Fleisch, Fisch, Eier

B3

Fett-, Eiweiß-, Kohlenhydratstoffwechsel, Nervensystem

Fisch, Wild, Geflügel

B5

Fett-, Eiweiß-, Kohlenhydratstoffwechsel

Fleisch, Leber, Fisch, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte

B6

Eiweißstoffwechsel, Immunsystem

Hühner-, Schweinefleisch, Fisch, grüne Bohnen, Feldsalat, Linsen, Bananen

B7

Haut, Haare, Nägel

Hefe, Sojabohnen, Eigelb, Weizenkleie, Pilze, Leber, Vollkornprodukte

B9

Zellteilung, Neubildung von Zellen

Vollkornprodukte, Tomaten, Eier, Blattgemüse, Kohl, Orangen

B12

Abbau von Fettsäuren

Milch, Milchprodukte, Eier, Käse, Leber, Innereien

C

Immunsystem, Schutz der Zellen vor freien Radikalen, Entgiftungsprozesse

frisches Obst und Gemüse

Fettlösliche Vitamine

A

Haut, Augen, Schleimhäute

Schweineleber, Fleisch, Wurst, Fett, Eigelb

D

Mineralisierung der Zähne, Stärkung der Knochen

fettreicher Fisch, Lebertran, Käse, Eier

E

Schutz der Zellen vor freien Radikalen

Pflanzenöle, Nüsse, Eier

K

Blutgerinnung

Kohl, Spinat, Vollkornprodukte, Fleisch, Milch, Eier, Obst

 

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, bei der viele frische Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen, versorgt den Körper in der Regel ausreichend mit allen Vitaminen, die er benötigt. Jedoch kann es in speziellen Situationen wie zum Beispiel in der Schwangerschaft oder Stillzeit und bei besonderen Ernährungsgewohnheiten oder Belastungsphasen zu einem erhöhten Bedarf kommen. In diesen Fällen kann eine vorübergehende Ergänzung durch Vitaminpräparate sinnvoll sein. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Arzt oder kommen Sie bei Fragen gern für eine Beratung zu uns in die Apotheke.

Vitamin C - Helfer in der Grippe- & Erkältungszeit

Die Tage werden langsam wieder kürzer, die kalte Jahreszeit steht vor der Tür – und mit ihr die Saison der Erkältungs- und Grippeviren. Gerade in dieser Zeit ist jeder Organismus auf besondere Unterstützung angewiesen: Der ständige Wechsel zwischen nasskalter Luft im Freien und trockener Heizungsluft in geschlossenen Räumen stellt unsere Abwehrkräfte ebenso auf eine harte Probe wie erhöhte Ansteckungsgefahr durch den engen Kontakt zu erkälteten Personen in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Großraumbüros. Um das Immunsystem intakt zu halten und uns vor Krankheitserregern zu schützen, ist eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C ratsam. Auf den täglichen Speiseplan gehören deshalb viel frisches Obst und Gemüse. Besonders reichhaltig ist Vitamin C zum Beispiel in Zitrus- und Sanddornfrüchten, schwarzen Johannisbeeren, Paprika, Fenchel, Spinat und Tomaten enthalten.  

Wichtig zu wissen: Vitamin C ist sehr hitze- und lichtempfindlich. Obst und Gemüse sollte deshalb nicht lange gelagert und möglichst roh oder schonend gegart verzehrt werden.