Gesundheitsblog Januar 2019
Gesunder Schlaf: Regeneration für Körper und Geist
Ca. ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen wir mit schlafen. Man könnte meinen, dies sei gleichzeitig die unproduktivste Zeit unseres Lebens. Weit gefehlt! Denn ein gesunder Schlaf ist die Voraussetzung für körperliches und seelisches Wohlbefinden. Während des Schlafens findet die körperliche Regeneration statt. Außerdem verarbeitet das Gehirn, was am Tag erlebt wurde und wiederholt, sortiert und speichert wichtige Informationen und Lernerfahrungen im Langzeitgedächtnis.
Schlaf ist dabei nicht gleich Schlaf, wir alle haben schon unsere Erfahrungen damit gemacht: Nach einer guten Nacht springen wir erholt und voller Tatendrang aus dem Bett, um in den Tag zu starten – nach einer schlechten möchten wir uns völlig gerädert am liebsten direkt wieder in den Kissen verkriechen. Überwiegen die schlechten Nächte, sollten Sie dies ärztlich abklären lassen. Denn Schlafstörungen können ernstzunehmende gesundheitliche Konsequenzen haben.
Schlafstörungen: Wenn wir aus dem Rhythmus kommen
Wussten Sie, dass wir alle mehrmals pro Nacht wach sind? Bei Erwachsenen ist das durchschnittlich 10 bis 30 Mal der Fall. Diese kurzen Wachmomente von ca. 2 bis 3 Minuten Dauer sind völlig normal, meisten können wir uns morgens nicht einmal mehr daran erinnern.
Kritisch wird es dann, wenn der Schlafrhythmus durcheinandergerät und die Schlafphasen nicht mehr ungestört ablaufen können, weil wir schon mit dem Einschlafen Probleme haben oder der Schlaf durch nächtliches Aufwachen zu lange unterbrochen wird.
Sind solche Schlafstörungen vorrübergehend, ist das kein Grund zur Besorgnis, jeder schläft mal schlecht. Ist der Schlaf aber über längere Zeit gestört, kann das unserer Gesundheit schaden. Der Körper benötigt seine Ruhe - bekommt er sie nicht, wird er krank. Zunächst können Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwäche, eine Einschränkung der Leistungsfähigkeit und erhöhte Reizbarkeit die Folgen sein. Langfristig drohen Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychische Probleme bis hin zum Burnout. Personen mit anhaltenden Schlafstörungen sollten deshalb einen Arzt aufsuchen, damit die Ursache ermittelt und behandelt werden kann.
Schlafräuber kommen selten allein
Es gibt viele Faktoren, die uns den Schlaf rauben können, oft liegen gleichzeitig mehrere Ursachen vor. Zum einen können äußere Einflüsse verantwortlich sein. Da spielen das Schnarchen des Partners, zu viel Licht durch die Straßenlaterne vor dem Schlafzimmerfenster, schlechtes Raumklima, zu viel Kaffee oder auch ein Jetlag nach einem langen Flug eine Rolle. Die gute Nachricht: In den meisten Fällen lassen sich diese äußeren Einflüsse verändern oder einfach abstellen, so dass wieder für einen besseren Schlaf gesorgt ist.
Zum anderen können innere Faktoren, zum Beispiel eine genetische Vorbelastung oder psychische Einflüsse, zu Schlafstörungen führen. Leider nehmen viele Menschen den Ärger und die Belastungen des Tages auch mit in die Nacht. Darüber hinaus gibt es organische Ursachen, die den Schlaf beeinträchtigen, so zum Beispiel neurologische Erkrankungen wie das Restless Leg Syndrom, hormonelle Störungen, Entzündungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.