Unser Gesundheitsblog

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Es lebe der Sport

Gesundheitsblog Februar 2019

Es lebe der Sport

Wenn Sie sich fest vorgenommen haben, dieses Jahr endlich mehr Sport zu treiben, es bis jetzt aber allein bei dem guten Vorsatz geblieben ist, gibt es zwei Möglichkeiten: Sie warten auf den nächsten Jahresanfang und starten dann aber wirklich … Oder Sie halten es mit dem amerikanischen Schriftsteller Mark Twain, der einst sagte: „Das Geheimnis des Erfolgs ist anzufangen.“ Sofort zu starten ist sicher der bessere Weg. Denn sich um seine körperliche Fitness zu kümmern, tut in vielerlei Hinsicht gut.

Für viele ist Gewichtsreduktion die stärkste Triebkraft für den Vorsatz, sportlich aktiver zu werden. Dies lohnt sich gleich doppelt: Zum einen werden beim Sporttreiben Kalorien verbrannt – je nach Sportart, der Intensität und der Häufigkeit des Trainings mehr oder weniger. Doch selbst regelmäßige kleinste Anstrengungen machen sich schon bemerkbar. Zum anderen werden durch die sportliche Betätigung Muskeln aufgebaut, die Ihren Grundumsatz erhöhen, also den Ruheenergieverbrauch. Diejenigen, die regelmäßig Sport treiben, verbrennen daher auch im Ruhezustand mehr Energie (Kalorien), als diejenigen, die keinen Sport treiben.

Sportliche Aktivität – ein Allroundtalent

Doch es ist längst nicht nur das Gewicht allein: Regelmäßiges Ausdauertraining stärkt das Herz und senkt den Blutdruck. Darüber hinaus kann es den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen und somit das Risiko für Arteriosklerose (umgangssprachlich auch Gefäßverkalkung genannt) und mögliche Folgeerkrankungen wie zum Beispiel Schlaganfall oder Herzinfarkt reduzieren.

Auch das Immunsystem wird durch Bewegung gestärkt und macht den Körper widerstandsfähiger gegen die Angriffe von Bakterien und Viren. Für ältere Menschen kommt noch ein weiterer wichtiger Faktor hinzu: Durch regelmäßiges Training und körperliche Aktivität wird die Kontrolle über den eigenen Körper verbessert. Das kann dabei helfen, Stürze zu vermeiden. Außerdem werden die Gelenke „geschmiert“, die Muskeln gefestigt und der Osteoporose (dem Abbau der Knochendichte) vorgebeugt.

Last but not least: Wer Sport treibt, trainiert nicht nur seinen Körper, sondern sorgt auch für Stressabbau und geistige Fitness. Sport kurbelt die Durchblutung an, und je besser unser Gehirn durchblutet wird, desto besser wird es auch mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt und kann effektiver arbeiten.

Der richtige Anfang ist der Schlüssel zum Erfolg

Vom Vorsatz zur Umsetzung zu finden, fällt vielen schwer. Doch es lohnt sich! Wenn Sie erstmal begonnen und die ersten Sporteinheiten erfolgreich hinter sich gebracht haben, setzt mit der Freude über die eigene Leistung auch die nötige Motivation ein. So wird es immer leichter – und Sport zum willkommenen Begleiter Ihres Alltags. Ein erster guter Schritt ist, im Alltag zu mehr Bewegung zu finden: Nehmen Sie statt des Aufzugs die Treppen, laufen Sie kurze Strecken zu Fuß oder nutzen Sie statt des Autos das Fahrrad.

Es darf natürlich auch gern etwas mehr sein. Tipp: Setzen Sie sich als Anfänger oder Wiedereinsteiger nicht zu hohe Ziele. Eine Sporteinheit pro Woche ist zu Beginn völlig ausreichend - idealerweise am Wochenende, wenn Sie mehr Zeit haben. Haben Sie sich an diese Einheit gewöhnt, können Sie das Programm in kleinen Schritten steigern. Eine zweite Trainingseinheit innerhalb der Woche kann dazukommen. Diese könnte aus anderen Inhalten als die erste Einheit bestehen, um das Programm etwas abwechslungsreicher zu gestalten. Haben Sie beispielsweise mit dem Joggen begonnen, könnte als zweites Element Schwimmen hinzukommen. Je nach Lust und Laune können Sie im nächsten Schritt noch eine weitere Trainingseinheit einführen oder die Dauer der ersten beiden Einheiten etwas verlängern. Das wichtigste ist, dass Sie Spaß am Sport haben – denn nur so bleiben Sie langfristig dabei.

Welche Sportarten Sie sich aussuchen, entscheidet ganz einfach Ihr persönlicher Geschmack. Zu den klassischen Einsteigersportarten gehören Walken oder Joggen, Fahrrad fahren, Schwimmen, Tanzen, Wassergymnastik, Krafttraining oder Yoga. Der eigenen Kreativität sind aber keine Grenzen gesetzt. Das gilt ebenso für die Frage, ob Sie Ihren Sport lieber an der frischen Luft oder im Fitnessstudio betreiben.

Tipps zum Start

Bevor Sie nun direkt vom Computer aufstehen und sich ans Training machen, haben wir Ihnen sieben Tipps zusammengestellt:

  1. Vor dem Sport die Gesundheit überprüfen
    Gerade bei Vorerkrankungen und Beschwerden oder bei der Einnahme von Medikamenten sollten Sie vorher den Rat Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin einholen. Das gilt auch, wenn Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Diabetes etc. vorliegen.
  1. Mit Augenmaß beginnen
    Beginnen sie langsam, steigern können Sie sich immer noch. Sind sie komplett unerfahren, treiben Sie lieber Sport unter Anleitung in einem Verein, bei einem Lauftreff oder im Fitnessstudio.
  1. Überbelastung vermeiden
    Der Sport soll Ihnen Freude machen, und ein Zuviel ist wie bei allem nicht gesund. Deshalb vermeiden Sie zu starke Anstrengungen und Qualen. Eine „angenehme Erschöpfung“ reicht voll und ganz aus.
  1. Erholung ist wichtig
    Sorgen Sie nach einer sportlichen Belastung für ausreichend Erholung, wechseln Sie intensivere Einheiten mit lockeren ab.
  1. Bei Erkältung und Krankheit pausieren
    Wenn Sie körperlich angeschlagen sind, verzichten Sie auf Sport. Das gilt auch bei Husten, Fieber oder Gliederschmerzen, Grippe oder sonstigen akuten Erkrankungen. Werden Sie erst wieder gesund, und fangen Sie dann dosiert wieder an. Sind Sie sich unsicher, fragen sie lieber Ihren Arzt.
  1. Die richtige Ausrüstung ist wichtig
    Je nachdem, für welche Sportart Sie sich entscheiden, sollten Sie sich angemessen ausrüsten, sonst kann es ungesund werden. So sind beispielsweise für das Joggen geeignete Laufschuhe das A&O und – wenn Sie im Freien laufen – wettergerechte Kleidung, in der sie weder frieren noch schwitzen. Insbesondere Anfänger sollten sich im Fachgeschäft beraten lassen, bevor sie ihr Sportprogramm starten.

  2. Auf richtige Ernährung und Flüssigkeitszufuhr achten
    Der Flüssigkeitsverlust nach dem Sport sollte durch mineralhaltiges Wasser ausgeglichen werden. Für Freizeitsportler ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung Werden die Sporteinheiten intensiver, benötigen Sie gegebenenfalls eine angepasste, beispielsweise kohlenhydratreichere Ernährung. Was für Sie richtig ist, hängt von Ihren Zielen und individuellen Gesundheitsfaktoren ab, darüber sollten Sie sich mit Ihrem Arzt beraten.

Und wenn Sie vor lauter Euphorie doch einmal der Muskelkater plagt, kommen Sie gerne zu uns in die Apotheke, wir helfen Ihnen gerne dabei ihn wieder loszuwerden!