Gesundheitsblog März 2019
Asthma bronchiale – Wenn die Luft knapp wird
Endlich, der Frühling steht vor der Tür und bringt uns die ersten wärmenden Sonnenstrahlen! Doch was viele herbeisehnen ist für Pollenallergiker Fluch und Segen zugleich. Denn mit steigenden Temperaturen setzt die Blüte ein – und die Heuschnupfensaison wird eröffnet! Die weit verbreitete Allergie ist für die Betroffenen sehr unangenehm und birgt Folgerisiken: Bleibt sie unbehandelt, kann sich über die Jahre ein allergisches Asthma entwickeln.
Wenn der Volksmund von Asthma spricht, so ist in der Regel Asthma bronchiale gemeint, eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege in Verbindung mit einer Überempfindlichkeit und Verengung der Bronchien, die anfallartige Atemnot auslösen kann. Dabei unterscheidet man zwischen dem von außen verursachten, allergischen (extrinsischen) Asthma und der von innen kommenden, nicht allergischen (intrinsischen) Variante. Beide Formen können auch in Kombination auftreten, man spricht dann von gemischtförmigem Asthma.
Für allergisches Asthma sind überwiegend Einflüsse wie Pollen, Tierhaare, Nahrungsmittel, Sporen, Insektengifte oder auch Medikamente verantwortlich. Häufige Auslöser für die nicht-allergische Form sind beispielsweise körperliche Belastung, Kälte und Stress, aber auch Tabakrauch, Luftschadstoffe und Atemwegsinfektionen. Übrigens tritt diese Asthmaform häufig erst im Alter von dreißig bis vierzig Jahren auf, während das allergische Asthma oft bereits im Kindesalter einsetzt.
Wie wird Asthma behandelt?
Bis heute gibt es keine Möglichkeit Asthma zu heilen. Jedoch ist die Krankheit in den meisten Fällen gut behandelbar. Jede Asthmatherapie zielt darauf ab, dass die Patienten weitestgehend beschwerdefrei und möglichst uneingeschränkt leistungsfähig bleiben und so normal wie möglich am täglichen Leben teilnehmen können.
Die Behandlung stützt sich dabei auf vier Säulen:
- Patientenschulung: Hierbei lernt der Asthmatiker, woher die Krankheit kommt, welche Prozesse dabei ablaufen und was er selbst tun kann, um das tägliche Leben mit Asthma zu meistern.
- Vermeidung der auslösenden Reize: Dies können beispielsweise Allergene sein, wie Pollen, Tierhaare oder bestimmte Nahrungsmittel, aber auch unspezifische Reize wie z.B. Kälte und Tabakrauch
- Medikamente: Um eine optimale Wirkung zu erzielen, wird die Medikation grundsätzlich auf das individuelle Beschwerdebild des Patienten abgestimmt. Dabei unterscheidet man generell zwischen zwei Gruppen von Asthmamedikamenten: die „Controller“, die für einen langfristigen Effekt über einen längeren Zeitraum verabreicht werden und die „Reliever“, die vor allem als schnellwirksames Bedarfsmedikament bei akuten Beschwerden eingesetzt werden.
- Regelmäßige Kontrolle: Je nach Schweregrad wird eine regelmäßige Überprüfung und Feinjustierung des Therapieplans durch den behandelnden Arzt empfohlen, der gegebenenfalls gemeinsam mit dem Patienten eine spezifische Immuntherapie entwickelt und begleitet.